Gemeinde zieht positives Fazit der bisherigen Caritas-Arbeit für Wohnungslose und Suchtkranke in Kirche St. Peter – Für weitere Zusammenarbeit offen
Unsere Pfarrei Franziska von Aachen und die Rheinländer RauchRitter Aachen haben die Obdachlosen und Menschen in Not am Sonntag, 5. Dezember, zu Franziskas Adventsfeier mit Grillmenü in die Kirche St. Peter am Aachener Bushof eingeladen. Die Aktion in St. Peter begann um 11.30 Uhr mit einer Wort-Gottes-Feier mit der Gemeinde, den Obdachlosen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas. Danach gab es ein komplettes Menü vom Grill von den Rheinländer RauchRitter Aachen für die Wohnungslosen, Suchtkranken und Menschen in Not. Seit 2014 erinnert die Pfarrei mit dieser ungewöhnlichen Adventsfeier an ihre Patronin Franziska Schervier, die ihr Leben den Armen in Aachen gewidmet hat und Gründerin der Aachener Armenschwestern vom Hl. Franziskus ist.
Die Kirche St. Peter ist seit Anfang Januar in Kooperation der Pfarrei Franziska von Aachen, der Gemeinde St. Peter, der Caritas und der Stadt Aachen Anlaufstelle für Wohnungslose und Suchtkranke. Weil die bisherigen Caritas-Einrichtungen für diese Menschen in Not, das „Café Plattform“ und das „Troddwar“, aufgrund der Corona-Pandemie bis auf weiteres nicht betrieben werden können, stellt die Gemeinde St. Peter den Kirchenraum nach einem Umbau so lange zur Verfügung, wie dies für die Betreuung der Männer und Frauen notwendig ist. Seitdem gibt es in der Kirche Essen, Getränke, Freizeit- und Beratungsangebote für Menschen in Not.
Gemeindevertreter St. Peter: „Die Arbeit der Caritas ist äußerst wertvoll“
„Wir können ein sehr positives Fazit der bisherigen Arbeit und der Zusammenarbeit mit der Caritas ziehen“, sagen Johannes Seibel und Ludger Weingärtner, die beide für St. Peter im Rat der Gemeinschaft der Gemeinden von Franziska von Aachen sitzen. „Wir haben den Eindruck, dass die Wohnungslosen und Suchtkranken St. Peter als eine Art Wohnzimmer für sich akzeptiert haben und dort wirklich Ruhe und Hilfe in ihrem harten Alltag finden“, so Seibel und Weingärtner weiter. „Die Gemeinde St. Peter steht von Anfang an hinter dem Projekt. Die Arbeit der Caritas für diese Menschen ist aus unserer Sicht äußerst wertvoll. Für uns Christinnen und Christen ist die Nähe zu den Menschen am Rand der Gesellschaft ein wichtiges Glaubenszeugnis und kirchlicher Kernauftrag. Die neue Atmosphäre in der Kirche prägt auch unsere Gottesdienste am Sonntag wohltuend“, berichten die beiden aktiven Gemeindemitglieder. Pfarrer Timotheus Eller hat auch von Ärgernissen gehört und versichert, dass jede berechtigte Beschwerde sehr ernstgenommen wird. Je direkter der Kontakt mit dem Team der Caritas vor Ort aufgenommen wird, umso leichter ist Hilfe möglich. „Die Gemeinde St. Peter ist für eine weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten offen“, so Seibel und Weingärtner.