Die Schützenbruderschaft Soers 1957 e.V.
Als sich die Soers durch die Erschließung von Purweide und Talbothof stärker bevölkerte, kam der Gedanke auf: ein Verein muss her, auf dass die Menschen in der Soers sich kennen lernen und im freundlichen Gemeinsinn mit einander leben. Michael Klinkenberg, Alfred Klenker, Alo Wüller, Adi Kreie und Hans Winkler gründeten bewusst eine Schützenbruderschaft (und keinen Kegel- oder Schießsportverein) mit den Aufgaben: Förderung des Gemeinsinns, Pflege der Geselligkeit, Betreiben von Schießwettbewerben, der Soerser Bürgerschaft Rat, Hilfe oder Beistand, Geselligkeit und Sport anbieten. Die Gründung erfolgte am 20.06.1957 mit dem Vereinsnamen: Schützenbruderschaft Soers. Nach dem Willen der Gründer sollte sie ungebunden sein und allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten der Bevölkerung offen stehen. Der Verein schloss sich dem Rheinischen Schützenbund an und ist über diesen im Deutschen Schützenbund verankert. Im Jahre 1972 wurde aus der „Schützenbruderschaft Soers“ der rechtsfähige Verein „Schützenbruderschaft Soers 1957 e.V.“, dem 1977 der Status der Gemeinnützigkeit zuerkannt wurde.
In den Gründerjahren gebot es der Ehrgeiz, möglichst bald die Schützenbruder-schaftsaccecoires zu beschaffen wie Uniform, Fahne, Schießstand, Königskette etc. In der funktionsfähigen Bruderschaft fanden schon 1957 das 1. Schützenfest auf Soerser Hochkirchen, das 1. Königsessen, der 1. Martinszug statt. Aktive Schützenbrüder betreuten ältere Mitbürger und Bettlägerige durch Besorgungs- und Verwaltungsgängen. So war die SBS bald ein fest integrierter Bestandteil der Soers und wurde von allen anerkannt. Zur Information über die SBS und die Soers trägt das jährlich erscheinende Schützenheft bei.
Der Verein kooperierte mit der St. Laurentius-Schützenbruderschaft, Laurensberg als Patenbruderschaft und mit weiteren 4 Bruderschaften sowie mit der Gemeinde St. Andreas und der Friedenskirche.
1970 eröffnete man das Vereinsheim „Ponderosa“ am Purweider Weg, „Geburtsstätte“ des Freundschaftstages, der sich unter dem Motto: „Dienet einander!“ bis heute in Form von monatlichen Treffen, Ausflügen, Weihnachts- und Karnevalsfeiern großer Beliebtheit erfreut. Nach Aufkündigung der „Ponderosa“ war die SBS vorübergehend heimatlos. Aushilfe leisteten das Kloster St. Raphael und der Pächter von Soerser Hochkirchen bis zur Fertigstellung des neuen Vereinsheimes auf Soerser Hochkirchen (Einweihung am 17.5.1987). Nachdem auch der Bau eines polizeilich zugelassenen Außenschießstandes erfolgt war, konnten die Schützen auf das überwiegend in Eigenleistung Geschaffene stolz sein. Heute besteht die Bruderschaft aus Aktiven und Inaktiven Mitgliedern, aus jugendlichen Mitgliedern und aus der Frauengruppe als Stamm, dazu eine große Zahl Förderer.
Für die SBS: Dr. R. Aufermann