Afrika in Hl. Kreuz –
zur Misereor-Fastenaktion 2011
Gottesdienst und Gespräch mit Kamerun-Chor aus Aachen
Thema “Menschenwürdig leben. Überall“
„Wir können gar nicht anders, als uns zu bewegen, wenn wir Musik hören oder wenn wir singen“, sagt der afrikanische Chorleiter. Wir in Hl. Kreuz waren sehr glücklich, dass der studentische Kamerun-Chor die musikalische Gestaltung beim diesjährigen Misereor-Fastengottesdienst am 3. April mit beschwingten Gesängen und Rhythmen übernahm und uns einen Hauch von afrikanischer Lebensfreude nahe brachte.
Sieben leere Stühle standen für die Nöte der Menschen weltweit in den Slumgebieten großer Städte:
Hungrig – durstig – obdachlos – krank – gefangen – fremd – nackt. In der Predigt brachte Petra Gaidetzka das beeindruckende Evangelium der Blindenheilung und die Aufforderung der Fastenaktion für uns Menschen heute „Was ihr dem Geringsten tut, das habt ihr mir getan“ zusammen.
Nach dem Gottesdienst erfuhren wir, ausgehend von der Betrachtung des neuen Hungertuches in der ehemaligen Bücherei, besonders eindrucksvoll durch die Kameruner Studenten interessante Details zum Leben in ihrer afrikanischen Heimat: Problematisches zur medizinisches Versorgung, zur Knappheit der Arbeitsplätze, zur Wohnsituation in den Slumgebieten der großen Städte.
Aber auch viel Positives wie z.B. dass der Gedanke der Solidarität im Zusammenleben der Großfamilie, des Stammes dominiert, dass besonders die Kinder auf dem Lande ein viel freieres und ungezwungeneres Leben genießen können als hier bei uns in Deutschland. Betont wurde der wichtige Beitrag der Frauen und ihre große Belastung bei der Versorgung der Familie.
Brigitte und Rolf Igel