Die Hauptkirche
Zentraler Mittelpunkt dieses Raumes ist der Altar. Er ist aus weißem Marmor gearbeitet und wurde von Architekt Prof. Karl-Otto Lüfkens (Krefeld) entworfen
Als erster Altar im Bistum Aachen wurde er nach den Normen des Zweiten Vatikanischen Konzils geweiht. Die Reliquien befinden sich in der Vorderwand des Altartisches und nicht, wie bis dahin vorgeschrieben, im Altartisch selbst. Die Reliquien des Heiligen Aurelius entstammen der alten Marienkirche.
Die Intention
„Kirche von innen
nach außen
und von außen
nach innen“
wird auch – neben den hellen, großen Fensterflächen – durch die zahlreichen achteckigen Deckenleuchten im Hauptschiff unterstrichen, die eine lichtdurchflutete Ausleuchtung des Hauptschiffes ermöglichen.
Ambo, Osterkerzenleuchter, Altarpult, Altarkreuz und Altarkerzenleuchter entstammen einer Stiftung. Die dreiarmigen großen Kerzenleuchter neben dem Altar sind eine Stiftung des Goldschmiedemeisters Gerd Thewis.
Die Wände der Hauptkirche sowie der Tageskapelle und der Sakramentskapelle werden durch so genannte „Zwölf-Apostel-Leuchter“ geschmückt. Die Leuchter sind in weißem Marmor gearbeitet. Je zwei Leuchter befinden sich in der Sakramentskapelle und in der Tageskapelle, acht im Hauptschiff.
Der Kreuzweg ist eine Schöpfung des Künstlers Johannes Lange (1823 bis 1908). Die 13. Station des Kreuzweges befindet sich auf ausdrücklichen Wunsch des Architekten Lüfkens in der Tageskapelle neben dem Eingang zur Sakristei.
Johannes Lange malte den Kreuzweg mit wetterfesten Ölfarben auf Kupferplatten im Stil der Nazaräer.
Die Orgelbaufirma Stahlhuth schuf die in einer Nische des Kirchenhauptschiffes eingebaute Orgel. Besonders auffällig sind die senkrecht in den Raum ragenden Orgelpfeifen des Registers Spanische Trompete 8′.
Der Orgelprospekt wurde nach einem Entwurf des damaligen Diözesanbaumeisters Reidt geschaffen.
Die Weihwassergefäße im Inneren des Kirchengebäudes neben den Eingängen entstammen der alten Marienkirche.
Hinter dem Hauptaltar befindet sich ein apsisartig ausgearbeiteter Raum, der mit einer geschlossenen Giebelwand endet. Dort findet man eine Kreuzigungsgruppe, die ebenfalls aus der alten Marienkirche stammt.
Die Figuren haben die Zerstörung des alten Kirchengebäudes im Zweiten Weltkrieg überstanden. Kreuz und Korpus wurden nach dem Krieg an der Hauptfassade Richtung Leydelstraße angebracht. Beschädigungen durch Witterungs- und Umwelteinflüsse wurden beseitigt. Das Kreuz wurde ebenfalls restauriert, aber noch nicht wieder angebracht. Es ist farbig gestaltet im neugotischen Stil. Die als sog. Vierpässe ausgearbeiteten Balkenenden zeigen die vier Evangelistensymbole.
Von der alten Marienkirche stammen weitere figürliche Abbildungen. Hier entlang bitte …