Aachener Krimitage im Totenkeller

Foto: (c) Florian Monheim

Lesung: So 30.09.// 15.00 u. 16.30 Uhr // St. Foillan

Am Anfang war der Mord, Die spannendsten Kriminalgeschichten der Bibel: Mord und Totschlag, Erpressung und Korruption – der Bibel sind auch die dunklen Seiten des Menschen nicht fremd. In der Anthlogie “Am Anfang war der Mord” sind die spannendsten Kriminalgeschichten der Bibel zusammengestellt. Vom kleinen Eigentumsdelikt bis zum staatlich verordneten Massenmord reicht die Bandbreite der Vergehen, von Geldgier über Eifersucht und Hass bis zum politischen Kalkül die Liste der Tatmotive. Den Höhepunkt bildet der “Fall Jesus”, der wohl folgenschwerste Justizmord der Menschheitsgeschichte. Buchhändler Walter Vennen wird einen ca. 45-minütigen Streifzug durch die Anthologie machen und die Zuhörer mitnehmen in die Tiefen zwischenmenschlicher Abgründe. Wer dabei sein will, muss schnell sein. Es sind nur noch wenige Karten zu haben.

VVK & Tageskasse 10,-€, inkl. Getränk und einer Spende für die Zeitfenster-Gemeinde der Pfarre

Veranstalter: Buchhandlung Schmetz am Dom

Weitere abgründige und atemberaubende, fesselnde und nervenaufreibende, mitreißende und vielschichtige Veranstaltungen im Programm der Aachener Krimitage.

Der Totenkeller

Der Totenkeller unter St. Foillan entstand aus einer vormals romanischen Krypta aus dem 12. Jht. durch einen Umbau der Kirche im Jahre 1781. Zur Einrichtung des Totenkellers wurde der Boden der Kirche um 0,5 m angehoben. Die Anlage bot drei übereinander liegende Gräber in drei katakombenartigen Gängen mit Querverbindungen. In mehr als 400 Gräbern wurden 670 Beerdigungen nachgewiesenen. Das Totenregister im Stadtarchiv belegt, dass der Totenkeller ein begehrter Begräbnisplatz auch für Bürger mit Rang und Namen war. Die Franzosen verbieten aus hygienischen Gründen 1795 alle Beisetzungen in der Stadt, Friedhöfe gibt es fortan nur noch vor den Toren der Stadt. Die hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit kommt von der Termalquelle unter dem Dom, deren Wasser unter dem Keller abfließt. Im Jahre 1930 wurde Totenkrypta neu entdeckt und als Gottesdienstraum nach Vorbildern der römischen Katakomben ausgemalt. In den Kriegsjahren wurde der Gottesdienstraum aus Luftschutzgründen immer häufiger genutzt, die alte Eingangstür ist noch erhalten. Am Ostermontag 1944 zerstören Bombentreffer die nördliche Hälfte der Kirche bis in den Keller. Die zerstörten Kavernen werden 1956 als Fundamente der neuen Kirche wieder aufgebaut.

VVK-Stellen:

  • Buchhandlung Schmetz am Dom , Münsterplatz 7 – 9, 0241- 3 13 69
  • Frankenberger Buchladen, Schlossstraße 12, 0241- 54 10 79
  • Volkshochschule Aachen, Peterstr. 21 – 25, 0241- 47 92 111
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