Erntedank mit Mutterkuh

Tim Mossholder Unsplash

Erntedankfeier in der Soers

In einen Familienbetrieb, der schon in dritter Generation eingespielt ist, neu als Mitarbeiter einzusteigen, ist eine Herausforderung. Jean-François meistert sie seit diesem Jahr hervorragend. Seitdem ist nämlich er der diensthabende Bulle auf dem Hof der Familie Bonnie.

1997 stellten Wilhelm Bonnie und sein Sohn Christoph, staatlich geprüfter Landwirt, die Viehwirtschaft auf „Gut Poch“ am Strüverweg von Milch- auf Mutterkuhhaltung um. Die Rinder weiden von Frühjahr bis Herbst in zwei Herden auf Soerser Wiesen. Hat eine Kuh gekalbt, wird sie nicht gemolken, sondern die Milch ausschließlich von ihrem Kalb getrunken. Die Nachzucht dient der eigenen weiteren Zucht oder wird geschlachtet.

Das Fleisch gehört zum Angebot von Bonnies Hofladen, ebenso wie regionale Getreide- und Milcherzeugnisse und Gemüse, häufig auch aus eigenem Anbau. Dazu lädt das Konzept „meine ernte“ auch Hobbygemüsebauern ein: Seit 2009 gibt es das Angebot, jeweils für eine Saison ein Beet auf dem Hofgelände zu mieten, das bereits mit zwanzig verschiedenen Gemüsesorten bepflanzt ist.

„Was uns die Erde Gutes spendet“ (Gotteslob 186), das feiern und kosten wir beim Erntedankgottesdienst am 25.September um 11:30 Uhr auf dem Hof der Familie Bonnie, Strüverweg 72. Nach dem ökumenischen Gottesdienst bleiben wir in gutem Austausch noch eine Weile zusammen – das Kochteam des Gemeindetreffs, dem auch Claudia und Christoph Bonnie angehören, bereitet eine leckere Suppe vor.

Dr. Angela T. M. Reinders

Foto: Tim Mossholder 
Dieser Beitrag wurde in St. Andreas veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen.