Beziehung der Kirche zum Judentum

Konzilprojekt St. Andreas

Seminar am 29. September von 15-17 Uhr im Gemeindezentrum St. Andreas/Soers

Das Konzilprojekt wird immer attraktiver; wir beschäftigen uns mit Jesus, dem Juden und fragen uns, was aus seinem ursprünglichen Ansatz, das Alte Testament durch ein Neues Testament zu bereichern, geworden ist. Ist uns Christen bewusst, dass unsere Wurzeln im Judentum Jesu beheimatet sind?   Interessiert die Judenerklärung nun überhaupt noch jemand?

Im Rahmen des dreijährigen Projektes einer Retrospektive auf das II. Vatikanische Konzil vor 50 Jahren referiert der frühere Leiter der Aachener Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit, Rektor Walter Leo Schwarz über die Entstehungsgeschichte der Konzilserklärung „Nostra Aetate“ unter besonderer Berücksichtigung der Wegbereiter der Judenerklärung. Was bedeutet die Aussage von Papst Johannes XXIII.: „Ich bin Josef, Euer Bruder“ zu Juden gesprochen? Nach einer Chronologie der Dramatik um die Formulierung der Judenerklärung durch die Konzilsväter wird das Verhältnis von Altem Testament und Neuem Testament anhand des Ölbaumbildes von Paulus im Römerbrief diskutiert. Kardinal Augustin Bea´s theologische Wende in Bezug zum Judentum während des Konzils wird dargestellt anhand eines anonym von ihm veröffentlichten Artikels. Der Einfluss des jüdischen Philosophen Jules Isaak auf das Konzilsgeschehen bezüglich der Judenerklärung und die damit verbundenen politischen Verwicklungen des Konzils werden beleuchtet. Schließlich wird Shalom Ben Chorin als Wegbereiter des jüdisch-christlichen Dialogs unserer Tage hervorgehoben. –  Eine spannende Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Das Seminar findet am 29.9.2012 von 15 Uhr bis 17 Uhr im Gemeindezentrum St. Andreas-Soers, Merowinger Straße 60, 52070 Aachen unter Assistenz von Diakon H. K. Rouette statt.

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