Kirschfest und 50 Jahre Pfarre St. Peter und Paul

Wir Aachener feiern in unserer Partnerstadt Naumburg

Diese beiden Herren auf dem Foto – Petrus und Paulus vor der gleichnamigen katholischen Kirche in Aachens Partnerstadt Naumburg an der Saale – grüßen hoheitsvoll die große Gästeschar zum 50-jährigen Kirchweihfest. So auch die Aachener Pfarrer Franz Josef Radler, Nina Hammers, Ehepaar Igel und Frau Wallenborn, die extra zu diesem Jubiläum gekommen sind.

Die einzige katholische Gemeinde Naumburgs von Pfarrer Bernhard Schelenz feiert vom 29.6. bis 1.7.2012 ihr großes Jubiläum mit würdigen liturgischen Feiern wie Patronatsfest, Orgelvesper und  Pontifikalamt sowie Begegnungsmöglichkeiten beim Tanzabend am Freitag und Weinabend am Samstag auf dem Pfarrhof und im neuen Gemeindezentrum. 

Pfr. Franz Josef Radler (rechts) im Gespräch mit  Pfr. Peter Bogdan, der 24 Jahre die Geschicke der Naumburger Pfarrei lenkte.

Pfr. Franz Josef Radler (rechts) im Gespräch mit Pfr. Peter Bogdan, der 24 Jahre die Geschicke der Naumburger Pfarrei lenkte.

Bischof Feige hebt in seiner Mut machenden Predigt hervor, dass diese Kirche der letzte große Kirchenneubau zur DDR-Zeit war und dass hier ein wichtiges liturgisches Zentrum für die Glaubensgemeinschaft geschaffen wurde, ein Ort des Erinnerns, der Besinnung und der Begegnung. Bischof Feige betont, dass erst durch engagierte Menschen diese Steine zum Leben erweckt und mit immer neuem Leben gefüllt werden und dass Kirchen nicht zu Museen verkommen dürfen. Der Kirchenneubau war nötig geworden, wegen des Zuzugs von Umsiedlern durch den zweiten Weltkrieg. Mit großer ehrenamtlicher Arbeitsleistung vieler Gemeindemitglieder und mit finanzieller Unterstützung des Bistums Paderborn konnte nach 5 jähriger Bauzeit und etlichen Hindernissen durch die politische Führung der DDR 1962 der erste Gottesdienst in der neuen Kirche gefeiert werden.

Naumburger Hussiten-Kirschfest

„Das Naumburger Hussiten-Kirschfest ist immer wieder schön, bunt und vielgestaltig“, sagen einhellig all diejenigen, die bereits zum wiederholten Male mit bei der Begegnungsfahrt nach Naumburg (22. – 25.6.) waren. Aber auch die ‚neuen’ Mitreisenden in der über 50-köpfigen Aachener Gruppe freuen sich am bewährten Programm aus Besichtigung, Begegnung und Freizeit.

Schon auf der Hinfahrt wird die älteste Stadt Thüringens, die Barockstadt Arnstadt besucht, wo der junge Johann Sebastian Bach wirkte. Der Naumburger OB Bernward Küper begrüßt dann die Reisegruppe aus Aachen und OB Marcel Philipp herzlich im Weindorf und verwöhnt uns mit vollmundigem Saale-Unstrut-Wein. Wir erleben eine einmalige, alternative Stadtführung, bei der uns die Baudezernentin an verschiedenen Objekten sehr eindrucksvoll  Probleme der Bausanierung vor Augen führt. Wie immer zieht der mittelalterliche Umzug viele Besucher aus nah und fern an. Mit den Naumburgern kommen wir an allen Tagen gut ins Gespräch. Beim Abschiedsessen im ‚Halleschen Anger’ an der Saale blicken wir schon gemeinsam mit den Naumburgern in das Silber-Jubiläumsjahr 2013. Auf der Rückfahrt nach Aachen machen wir in der mittelalterlichen Fachwerkstadt Alsfeld Station und genießen die Atmosphäre im Marktcafé und bei der Stadtführung.

R. u. B. Igel

 

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