Nachruf Paul Palenberg

Foto: Paul Palenberg

Paul Palenberg starb am 16. Juli 2020, einen Tag vor seinem 88. Geburtstag „Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen kann, und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden“ (Dietrich Bonhoeffer)

Wir, der Kirchenchor, versuchen der Trauer eine Stimme zu geben; im liebevollen Erinnern möchten wir sein Wirken aufzeigen. Paul Palenberg ist am 17. Juli 1932 in Erkelenz geboren, wo er aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Nach dem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen widmete er sich der Kernenergie und war 27 Jahre als Betriebsleiter am Forschungsreaktor in Mol, Belgien tätig. Dir Hoffnung auf die Kernfusion als alternative Energie hat sich nicht erfüllt.

Mit 34 Jahren heiratet Paul „seine“ Walburga. Sie sind bald eine große Familie, bekommen drei Kinder, lassen sich in Mol nieder und führen ein gastliches Haus. Die Kinder haben wunderbare Erinnerungen an ihren Vater, der in seiner natürlichen Autorität und mit viel Humor, nicht nur in seiner beruflichen Stellung, durch manche Krisen führte.

Um sich zur „Ruhe“ zu setzen, baute die Familie 1990 ein Haus in der Aachener Soers. Paul und Walburga, beide sehr musikalisch, fühlen sich vom Kirchenchor St. Andrea sehr angezogen, wurden dessen Mitglieder. 1994 übernahm Paul den Vorsitz und leitete 20 Jahre, auch als Vermittler die Geschicke des Chores, indem er durch seine feine, nachdenkliche Art manche Wogen glättete. Legendär sind seine kleinen Gedichte für jedes Geburtstagskind, die alle erfreuten.

Unvergesslich ist das zu Weihnachten aufgeführte „Transeamus“, in dem er seine volle Bassstimme ertönen ließ. Wir möchten in Dankbarkeit dieses Vermächtnis bewahren.

Danke Paul!

Hildegard Bott
Regina Nowotny

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