Dr. med. Bernhard Grün, Prof. Dr. Markus Schröder, (Dr. Sabine Meyer-Wagner):
„Förderung der Würde von Ehe und Familie“ („Gaudium et spes“)
Seminar im Konzilsprojekt St. Andreas, Samstag, den 8.6.2013, 15 – 17 Uhr Gemeindezentrum St. Andreas, 52070 Aachen, Merowinger Straße 60, Eintritt frei
Wenn man vom Zweiten Vatikanischen Konzil hört, dann denkt man an frischen Wind in einer Kirche, die der Welt sonst nichts mehr zu bieten können scheint. Auf dem Gebiet der katholischen Sexual- und Ehemoral ist diese Diskrepanz zwischen kirchlich definierten Soll-Vorstellungen und gesellschaftlich praktiziertem Ist-Sein besonders hoch. Diese Fragen wiegen umso schwerer, als das Feld der Sexualität sachbedingt eines der (be-) drängendsten Probleme ist.
Selbst in kirchenfernen Kreisen wird sich kaum über die Forderung nach Einhaltung des Ideals der Feindesliebe aufgeregt, auch wenn sie in ihrer von Christus geforderten Umsetzung genauso wenig vom „modernen Menschen“ erreicht wird; erst recht kümmert sich das Gros der Gesellschaft kaum noch um „weltfremde Sexualmoral“.
Das Dokument „Gaudium et spes“ nimmt in den Artikeln 47-52 zur Würde von Ehe und Familie Stellung. Werden durch diese Ausführungen des Zweiten Vatikanischen Konzils „Anpassungen“ an die „Welt“ vorgenommen? Trifft die Wortwahl der Dokumente 50 Jahre später noch das Denken auch des kirchenfernen Menschen? Im „Konzilstreffen“ am 8. Juni werden die Kernaussagen von „Gaudium et spes“ herausgestellt und unter Zuhilfenahme von Informationen aus Medizin und Ökologie sowie unter Gewichtung gesellschaftspolitischer Fakten eingeordnet.