Afrikanische Krippe im Kreuzpunkt

Christliche Weihnacht weltweit

Ein Schnitzer vom Volk der Makonde in Mtwara/Süd-Tansania schnitzte die Krippe aus einem einheimischen Rotholz. Das Volk der Makonde, ein Bantuvolk, gehört zu den fünf Hauptethnien in Tansania. Es lebt bis heute relativ isoliert auf dem Makonde-Plateau im Südosten Tansanias und jenseits des Grenzflusses Rovuma in Mozambique.

Im Staub der Straße arbeitete der Künstler mit einfachem Werkzeug diese klassisch-christliche Figurenkomposition aus einem einzigen Holzstück heraus. Neben Maria und Josef umgeben Hirten und die Heiligen Drei Könige das Jesuskind in ehrfurchtsvoller Haltung. Krippendarstellungen kamen durch den Kontakt mit Missionaren in die Ideenwelt der Schnitzer. Diese wiederum nehmen sie mit in ihre afrikanische Tradition hinein:

So sind alle wichtigen und Zeugnis gebenden Personen – Maria und Josef, die Hirten, die drei Könige mit Geschenken und erkennbar an den Kronen  – wie bei einem ‚afrikanischen Palaver’ in einer Runde sitzend versammelt, um das zentrale Ereignis – die Geburt – zu bestaunen und zu besprechen. Das neugeborene Kind liegt in ihrer Mitte, im geschützten Raum der Gemeinschaft. Mit einbezogen sind die zum Lebensalltag gehörenden Nutztiere. Einige Hirten spielen Musik zum freudigen Ereignis der Geburt.

Lassen Sie sich von der eigentümlichen Krippendarstellung im Schaufenster vom ‚Kreuzpunkt’ anrühren und inspirieren! Unsere Krippe ist als Nr. 11 in den Aachener Krippenweg 2012 eingereiht.

R. u. B. Igel

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