Erdbebenprozession

So 16.08. //  11:00 // St. Foillan/Dom

Traditionell am Sonntag nach dem Mariä Himmelfahrtstag stiften die Bürger der Stadt Aachen aus Dankbarkeit für den Schutz der Gottesmutter bei der großen Erdbeben-Serie 1755-1757 eine Kerze. Aus diesem Anlass trifft sich die Gemeinde zu einer Station in der Pfarrkirche, um anschließend in einer Prozession die Kerze zum Gnadenbild „Unserer lieben Frau von Aachen“ in den Dom zu bringen. Dort feiert die Gemeinde dann die Hl. Messe um 11.30 Uhr im Dom.

Gleich fünf schwere Erdbeben gab es zwischen 1755 und 1760 in der Region um Aachen und Düren. Das schlimmste kam am 18. Februar 1756: Es war das stärkste Erdbeben, das es bis dahin in Deutschland gegeben hatte. Die Schäden waren immens: Der Turm der Aachener Augustinerkirche geriet in Schräglage und musste später abgerissen werden. In der Kaiserstadt brachen mehrere Häuser zusammen, 300 Schornsteine stürzten herab, zwei Menschen kamen ums Leben. Noch bis Mai 1757 hielt die Serie der spürbaren Nachbeben an.

Foto: Jürgen Maubach 
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