2 Ausstellungen in der Citykirche St. Nikolaus

20. Juni bis 23. Juli 2024: „Kunst – Musik – Frieden“
Ein Projekt des Kunst-Musik-Kurses der Jahrgangsstufe 10 am Städtischen Gymnasium Herzogenrath

7. Juni bis 29. Juli 2024: „Die lange Suche“
Eine farbige Reliefskulptur aus Zedernholz als Triptychon des Malers Roger Nyssen

20. Juni 2024 um 19 Uhr Gemeinsame Vernissage beider Ausstellungen
mit musikalischer Begleitung durch das Ensemble Herzogenrath-Aachen.

Öffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Eine Spende für Citykirchenarbeit wird gerne angenommen.

Download: Flyer

Kunst – Musik – Frieden

Ein Projekt des Kunst-Musik-Kurses der Jahrgangsstufe 10 am Städtischen Gymnasium Herzogenrath

In der Auseinandersetzung mit Zentralwerken wie “Guernica” von Pablo Picasso oder “Onkel Rudi” von Gerhard Richter und in Vorbereitung auf eine geplante Friedens-Ausstellung des Flensburger Künstlers Uwe Appold, der die neuen Altarbilder der Aachener City-Kirche schuf, haben sich 23 Schülerinnen und Schüler in sehr persönlichen künstlerischen Reflexionen mit Fragen zum Thema Krieg und Frieden auseinandergesetzt, z.B. was bedeutet “Krieg” aus der Perspektive von Kindern? Welche Botschaft transportieren Friedenssymbole in der Gegenwart? Können wir von vorausgehenden Generationen lernen, wie Frieden gemacht wird? Ist Gewalt und Krieg eine Zeiterscheinung? … 
In Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen aber auch digitalen Formen wie podcasts und einem selbst geschriebenen Song bringen die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken aus dem Jahr 2024 zum Ausdruck. 

„Kind im Krieg“

 

Die lange Suche

Unter dem Titel „Die lange Suche“ stellt der Dormagener Künstler Roger Nyssen eine große Skulptur aus Zedernholz im Altarraum der Citykirche St. Nikolaus aus. Sie ist ein über 4m breites Triptychon, ausgeführt als Reliefskulptur und mit Ölfarben bemalt.
In seinem Werk setzt sich Roger Nyssen auf spirituelle Weise mit dem aktuellen Thema der ‚Künstlichen Intelligenz‘ auseinander.  Bedeutet KI für die Zukunft der Menschheit Segen oder Fluch? Auf diese Frage gibt es von den Berufenen derzeit keine Antwort. Umso wichtiger ist es, dass wir der Frage nicht weiter gleichgültig gegenüberstehen, sondern wachsam werden und die Kontrolle über uns selbst behalten, uns nicht von den Annehmlichkeiten mehr und mehr manipulieren lassen. Spiritualität als Mittel, uns aus den Fesseln zu lösen und Räume zu schaffen, in die digitale Maschinen keinen Zutritt haben. Im Mittelteil des Triptychons stellt Nyssen den Fluch der Zwangsläufigkeit der menschlichen Entwicklung als dystopische Zukunftsvision dar. In den beiden Außenteilen stellt er ihr eine konstruktive Utopie entgegen, die Idee, dass Gott an unserem Untergang nicht interessiert ist. Maschinen, mit oder ohne Bewusstsein, werden daran keinen Anteil haben.

Roger Nyssen, geboren 1953 in Aachen, ist Maler und Ingenieur. Er lebt und arbeitet in Dormagen und führt in Aachen-Lemiers die Galerie „Haus Neu-Lemiers“. Seine Arbeit umfasst neben der großformatigen Ölmalerei auch traditionelle Druckgrafik wie Radierung und Holzschnitt, sowie in neuerer Zeit Reliefskulpturen in Holz und Stahl.

Im Baum des Lebens (linkes Teilbild des Triptychons)

 

Roger Nyssen, Dormagen den 16.5.24

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