10.10.2025

Zeitfenster: Nacht der offenen Kirchen

„Werden und Vergehen“ in St. Foillan

Zum 23. Mal Nacht der offenen Kirchen in Aachen, zum 23. Mal eine besondere Installation in St. Foillan, die sich mit der Zeit auseinandersetzt und nach einer Haltung dazu sucht, einen Raum öffnet für eine Spiritualität, die in diese Zeit passt.

In diesem Jahr mit einer Raum-Installation des Künstlers Martin Stockberg. Gemeinsam mit den Besucher*innen entsteht im Zentrum des Raumes stündlich ein großes Mandala aus Salz, um sich dann wieder aufzulösen und neu zu entstehen. Dieser sich wiederholende Zyklus lässt die Besucher*innen das Werden und Vergehen erfahren und nimmt sie mit hinein in die Fragen: Wofür strenge ich mich an? Was ist jetzt da? Was kann ich bewahren? Was bleibt? Das meditative Gestalten und Betrachten laden ein zur Präsenz im Augenblick, der sich weiten kann für das Transzendente.

In unserer Zeit, in der so vieles unsicher und bedroht ist, in der wir von vielem Abschied nehmen müssen, stellt sich die Frage: Wo führt das hin? Gibt es noch Hoffnung? Da hilft ein Blick in die Weisheitstraditionen und Religionen, denn sie verbinden „Werden und Vergehen“ mit dem Gedanken des Kreislaufs, des Wandels und einer tiefen Hoffnung: dass im Vergehen kein endgültiges Ende liegt, sondern der Keim für Neues. Werden und Vergehen sind zwei Seiten des einen Lebensflusses. Vergehen ist nie nur Verlust, sondern immer auch ein Weg zur Wandlung, zur Erneuerung und zum ewigen Geheimnis, zu Gott.

Komm und erlebe es in der Nacht der offenen Kirchen in der Installation in St. Foillan durch dein eigenes kreatives Mit-Tun. Erfahre die positive Kraft der Transformation, wie durch das Vergehen, immer wieder neuer Raum für Leben und Kreativität entsteht. Spüre deiner Beziehung zu Gott/zur Kraft des Lebens nach, die bleibt, wenn alles andere vergeht.

Die Installation wird von Musik von Ramon Creutzer untermalt, die eigens für diesen Abend komponiert wurde. 

Hier ist das ganze Programm aller 34 teilnehmenden Kirchen.

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