So lautet das Motto der diesjährigen Fastenaktion des Hilfswerkes MISEREOR. Was hat die Wahrung der Menschenwürde mit Entwicklungspolitik zu tun?, mag mancher fragen. Alles. Wenn die Menschenwürde nicht gewahrt wird, ist auch keine Entwicklung zu Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit möglich. Dabei wird Menschenwürde auf vielfältige Weise verletzt: Sich um das tägliche Brot sorgen zu müssen, kein Dach über dem Kopf zu haben, keine oder geringe Bildungsmöglichkeiten – all das und vieles mehr verletzt Menschen in ihrer Würde. Auch ungerechte Wirtschaftsbedingungen, Abhängigkeiten und Ausbeutung beschränken die Menschen in ihren Rechten und ihrer Entwicklung.
Die vielen Gesichter menschlicher Würde und deren Bedrohung dokumentiert MISEREOR in der Fastenaktion 2025 am Beispiel der sogenannten Hochlandtamil*innen in Sri Lanka. Sie sind gesellschaftlichen Benachteiligungen ausgesetzt.
Der Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten sind unzureichend, da sie an Plantagen gebunden sind, die sie nicht verlassen dürfen. Deshalb sind sie eine diskriminierte Gruppe, Rassismus ist ein großes Problem. Ihre Rechte können Sie oft nicht wahrnehmen oder einklagen, sie kommen schwerer an staatliche Dienstleistungen. Misereors Partner Caritas Sri Lanka-SEDEC hilft den Menschen, ihre Rechte für sich wahrzunehmen, für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen und sich aus der Abhängigkeit von Plantagenmanagement zu befreien.
Jedes Jahr zum fünften Fastensonntag geht die Kollekte in den Gemeinden an Misereor. Das ist ein wesentlicher Beitrag zu unserer Arbeit und der unserer Partnerorganisationen!
Vielen Dank, dass Sie am 06. April 2025 in Ihrer Gemeinde diese besondere Kollekte stärken.

Hinter dem QR-Code verbirgt sich ein Film zur Aktion.