Projekt „Kinderstadt“ in St. Andreas

In den Herbstferien war ich eine Woche lang in der Kinderstadt in St. Andreas. Mit mir waren dort 90 Kinder und 30 Teamer*innen und wir haben gelernt, wie eine richtige Stadt funktioniert. Erwachsene mussten in dieser Stadt draußen bleiben. Es sei denn sie hatten ein Touristenvisum für einen Tag bekommen.

Wie in einer richtigen Stadt gab es dort Betriebe wie das Ordnungsamt, eine Bank, Presse, ein Café, ein Sport- und Fitnesscenter, ein Bodystyling-Salon und vieles mehr. Geleitet wurden die Betriebe von den Kindern und den jugendlichen Teamer*innen zusammen.

Es gab also viele Berufe, die wir pro Arbeitsschicht wechseln konnten. Eine Arbeitsschicht dauerte 45 Minuten. Nach jeder Arbeitsschicht bekam man einen Eintrag in sein Lohn Heft. Man durfte auch 2 Schichten hintereinander in einem Betrieb arbeiten, danach musste man wechseln. Nach jeder Arbeitsschicht konnte man zur Bank gehen und seinen Lohn (10 Karlstaler) abholen. Das war die Währung in der Kinderstadt. Von seinem Lohn musste man 2 Taler Steuern zahlen. Die Steuern gingen dann in die Stadtkasse.

Am Anfang des Tages und nach einer Arbeitsschicht, holte man sich beim Arbeitsmarktservice einen Job ab (z. B. bei der Bank oder Bäckerei) oder man meldete sich arbeitslos. Dann konnte man bei der Bank 5 Karlstaler abholen (ohne Steuern) und konnte in der Stadt rumlaufen und Sachen bei den Betrieben kaufen. Manche Kinder haben auch eigene Betriebe gegründet, wie zum Beispiel mein Freund Carl. Er gründete den Kiosk „SuperMC“. Dort konnte man Süßigkeiten, HotDogs und Obst kaufen.

In der Kinderstadt wurden wir in 8 Bezirke aufgeteilt. In jedem Bezirk wurde ein Bezirksvertreter/ eine Bezirksvertreterin gewählt. Diese/r war dann im Stadtrat und hat mitbestimmt. Bei der Bürgermeisterwahl wurden ein Mädchen und ein Junge gewählt. Diese hießen Paula und Carl. Jeden Tag gab es eine Stadtratssitzung, wo der Stadtrat über neue Regeln und Gesetze abgestimmt hat. Am Ende von jedem Tag gab es eine Bürgerversammlung mit allen Bürger*innen der Stadt. Dort wurden dann die geänderten Regeln verkündet.

Besonders viel Spaß gemacht hat mir die Kirmes, die am Ende der Woche stattgefunden hat. Es gab eine Hüpfburg, die 18 Meter lang war und viele Stände, wo man etwas gewinnen konnte und eine Geisterbahn. Toll war, dass wir Kinder uns die Stände selbst ausdenken durften.

Wir alle haben in der Woche gelernt, wie man mit Geld umgeht und wie man in einer Stadt zusammenlebt. Besonders beeindruckt hat mich, was alles in einer Stadt zusammenhängt. Es war eine tolle Woche mit schönen Erlebnissen und vielen neuen Freunden.

Nick Sievert

Dieser Beitrag wurde in Allgemein veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen.