Tageskapelle

Die Tageskapelle

Die Tageskapelle schließt sich an die Sakramentskapelle an.

An der Fensterseite fand der achteckige Taufbrunnen aus der alten Marienkirche seinen Standort. Lediglich fünf Reliefs auf den Seitenwänden sind noch erhalten; drei enthalten lateinische Inschriften, die auf Bändern aufgemalt sind. Die Inschriften verweisen darauf, dass es sich bei dem Taufbrunnen um eine Stiftung handelt. Die beiden weiteren Inschriften beziehen sich auf die Abbildungen. Sie weisen hin auf die Darstellung des Durchzugs der Israeliten durch das Rote Meer und auf die Darstellung der Taufe Jesu durch Johannes im Jordan.

Der Altar in der Werktagskirche entstammt einem Entwurf von Goldschmiedemeister Gerd Thewis. Er ist, ebenso wie die Bänke im Hauptkirchenschiff, in kanadischem Pinienholz gearbeitet. Das Pinienholz zeigt eine starke Maserung. Die Jahresringe sind deutlich erkennbar. Sie sind Sinnbild des Lebens: Kleine Abstände für harte Jahre, größere Abstände für segensreiche Jahre.

Die Wand hinter dem Altar schmückt ein Kreuz nebst Marienfigur aus Holz. Der Korpus des Kreuzes stammt aus dem Haus der Stiftung St. Marien-Kinderheim in der Reumontstraße. Dieses Haus wurde im April 1944 bei einem Bombenangriff völlig zerstört. Der Korpus des Kreuzes überstand die Zerstörung fast unbeschädigt. Lediglich der Mittelfinger der linken Hand wurde abgetrennt.

Die daneben hängende Marienstatue entstammt der Hand der Künstlerin Elisabeth Schaffrath aus Geilenkirchen. Geschaffen wurde die Figur aus altem Eichenholz, das aus einem Glockenstuhl der bekannten Pilgerkirche in Scherpenheuvel (Montaigu) in Belgien stammt.

Zur musikalischen Begleitung der Werktagsmessen dient ein kleines Orgelpositiv mit den Registern Schwiegel 2′, Rohrflöte 4′ und Gedakt 8′.

Der Boden der Tageskapelle – wie auch der des Hauptschiffes – ist aus dem gleichen Material gearbeitet wie der Kirchvorplatz, nämlich in Basalt bzw. Baselit. Hierdurch soll die Verbindung des Kirchenäußeren mit dem Kircheninneren und umgekehrt symbolisiert werden.

Die gleiche Intention lag dem Verhältnis von gemauerten Wandflächen zu Fensterflächen zu Grunde. Erreicht werden sollte ein heller, lichtdurchfluteter Raum. Mystische Dunkelheit war nicht erwünscht.

Blick von der Turmkapelle durch die Tageskapelle zum Kirchenraum

Blick von der Turmkapelle durch die Tageskapelle zum Kirchenraum

Durch eine raumhohe Trennwand gelangen wir in den Haupt-Kirchenraum. Bei Bedarf kann die Trennwand zur Seite geschoben werden, Kirche und Tageskapelle werden zu einem Raum.

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